MASTERRIND GmbH

Genomische Selektion

Kostensenkung bei der Ermittlung genomischer Zuchtwerte

Die SNP-Typisierung und die darauf basierende Ermittlung genomischer Zuchtwerte für Rinder ist mittlerweile zu einem Routineverfahren geworden.

Bisher wurde hierfür in Deutschland routinemäßig der 54k-Chip verwendet, da er das beste Preis-/Leistungsverhältnis zwischen den Kosten und der Sicherheit der genomischen Zuchtwerte geboten hat.

Die Entwicklung des neuen EURO G 10 K LD-Chips (LD = low density) hat dazu geführt, dass pro Rind sehr informative SNP’s ermittelt werden, aus denen ebenfalls genomische Zuchtwerte errechnet werden können.

Die Sicherheit dieser Zuchtwerte liegt jetzt ca. 2-3% unter den bisher üblich Werten, durch Anwendung geeigneter Rechenverfahren (Imputing) sind die über LD-Chips errechneten genomischen Zuchtwerte trotzdem als sehr sicher einzustufen. Sie werden deshalb auch in allen Veröffentlichungen (z. B. Zuchtwertdatenbanken, Zuchtbescheinigungen) verwendet.

 

Welche Tiere untersuchen?

Alle weiblichen Tiere (Kühe, Jungrinder, Kuhkälber) sollten zukünftig mit dem LD-Chip (10k) untersucht werden. Die Ergebnisse sind wichtige Entscheidungshilfen für die zukünftige Nutzung (z. B. als Spendertiere für ET, für die eigene Bestandsergänzung oder für den Verkauf) der weiblichen Tiere.

 

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten betragen 49 € zzgl. USt. pro Tier.

 

Das Verfahren

Über MASTERRIND können nur Mitglieder Proben von eigenen Tieren einsenden, die im Herdbuch der MASTERRIND registriert sind.
Bitte teilen Sie uns die erforderlichen Angaben zu den Tieren, von denen Sie genomische Zuchtwerte haben möchten, mit.
Wir schicken Ihnen dann die vorbereiteten Untersuchungsröhrchen und weitere wichtige Informationen zu.
Von den Tieren müssen Blut- oder Haarproben gezogen und an das zuständige Labor geschickt werden, das die DNA aufbereitet und zur Typisierung an das Typisierungslabor weiterschickt.
Die Typisierungsergebnisse gehen dann an das VIT Verden, wo die genomischen Zuchtwerte errechnet werden.
Die genomischen Zuchtwerte gehen dann an die MASTERRIND, die dann ihrerseits die Besitzer der Tiere über die Ergebnisse informiert.
Die Zeit zwischen Probenahme und Vorliegen des Ergebnisses beträgt je nach Zeitpunkt des Probeneinganges 3 – 7 Wochen.

Informationen zur Anzeige von genetischen Merkmalen über das Zuchtwert-PDF der Genom-Anwendung bei weiblichen Tieren

Neben den Haplotypen HH1 bis HH5 werden imputete Ausprägungen für Brachyspina (BraSp), Rotfaktor (RotF), CDH und Hornstatus (HornSt) auf dem PDF gedruckt.

Erläuterung zu den verschiedenen Ausprägungen:

Brachyspina:

G Lernstichprobe auf Basis Eintrag aus Amerika oder Holland

HB Lernstichprobe auf Basis Eintrag in Servit

IV Imputing, Verdacht

IN Imputing, Kein Verdacht

CDH:

CDN: frei

CDP: Träger

CDH: Homozygot

HH1, HH2, HH3, HH4, HH5:

IV Imputing, Verdacht

IN Imputing, Kein Verdacht

H1F oder H3F oder H4F: Chipinfo, frei von HH1, oder HH3 oder HH4

H1C oder H3C oder H4C: Chipinfo, Carrier HH1oder HH3 oder HH4

H1H oder H3H oder H4H: Chipinfo, Homozygot HH1, Homozygot HH3, Homozygot HH4 (d.h. Embryo tot)

Rotfaktor:

IRB Imputed Rotbunt

IRF Imputed Rotfaktor

ISB Imputed Schwarzbunt

LS1 Lernstichprobe aufgrund von Pedigree (reinerbig schwarzbunt)

Hornstatus:

LS1 Lernstichprobe auf Basis Eintrag in Servit

LS2 Lernstichprobe aufgrund von Pedigree (reinerbig gehörnt)

IPP Imputet homozygot hornlos

IPp Imputet heterozygot hornlos

Ipp Imputet behörnt

CPP Chipinfo homozygot hornlos

CPp Chipinfo heterozygot hornlos

Cpp Chipinfo behörnt

Anmeldung genomische Selektion